Der Eurasier – eine ursprüngliche, soziale und faszinierende Hunderasse

Der Gründer dieser Hunderasse war Julius Wipfel, der mit dem Eurasier einen sehr ursprünglichen Hund züchten wollte. Die Rasse ist eine sehr gelungene »Mischung« aus Wolfsspitz, Chow-Chow und Samojede, die es in vielen attraktiven Farben gibt.

Verhalten, Charakter und Erziehung

Der Eurasier ist selbstbewusst, ausgeglichen und in der Wohnung ruhig, hat aber durchaus einen eigenen Kopf. Er ist sehr familienbezogen und sozial. Fremden gegenüber ist er zunächst recht zurückhaltend, denn er möchte selbst bestimmen, wann und zu wem er Kontakt aufnehmen möchte. Sein schönes Fell lädt allerdings stark zum Anfassen und Kraulen ein, sodass man seinen Hund schon mal vor allzu eifrigen fremden Händen »retten« muss. Auf Spaziergängen wird man häufig auf seinen Hund angesprochen. Zum einen wegen seines sympathischen Aussehens. Zum anderen, weil er auch noch nicht so sehr häufig anzutreffen ist.

Der Eurasier ist in der Regel nicht sehr lautfreudig, kann, wenn er es rechtzeitig gelernt hat, auch einmal einige Stunden alleine bleiben, was man aber nicht übertreiben sollte, denn er möchte trotzdem bei allem, was seine Menschen so unternehmen, mit von der Partie sein. Auch sportliche Betätigungen machen ihm viel Freude. In Restaurants merkt man meist gar nicht, dass ein Eurasier mit dabei ist, weil er sich so gesittet verhält.

Der Eurasier ist gut zu erziehen, da er sehr schnell lernt, auch wenn er manchmal trotzdem seinen eigenen Willen entwickeln möchte. Der Besuch einer guten Welpengruppe und Hundeschule ist zu empfehlen, denn neben dem sozialen Kontakt zu anderen Hunden, macht dem Eurasier das Lernen meist großen Spaß, sofern es spielerisch, stressfrei und nicht mit zu vielen Wiederholungen geschieht.

Haltung und Pflege

Der Eurasier will in einer Gemeinschaft mit seiner Familie leben, mit vielfältigen sozialen Kontakten, gerne auch zu weiteren Haustieren. Somit ist eine Zwingerhaltung auf gar keinen Fall zu tolerieren.

Trotz seines längeren Fells, benötigt der Eurasier nicht übermäßig viel Pflege. Regelmäßiges Bürsten einmal die Woche genügt meistens. Baden ist nur in Ausnahmefällen nötig. Beim Fellwechsel lässt sich die Unterwolle leicht entfernen. Sie ist wunderbar weich, und es gibt Halter, die daraus z.B. Schmuckstücke, Schlüsselanhänger u.ä. herstellen oder gar die Unterwolle verspinnen und Kleidungsstücke daraus stricken.

Bewegung

Der Eurasier sollte regelmäßig täglichen Auslauf 2 – 3 Mal bekommen. Insgesamt sollten es mindestens 2 Stunden sein. Wenn man nicht zu früh damit anfängt und Rücksicht auf die Skelettentwicklung des Hundes nimmt, joggt der Eurasier gerne oder läuft am Fahrrad, was natürlich langsam trainiert werden muss.

Viele Eurasier mögen Agility und ähnlich sportliche Aktivitäten, man sollte sie nur nicht mit allzu vielen Wiederholungen von Übungen langweilen. Insgesamt gesehen ist der Eurasier ein sehr liebenswerter und anpassungsfähiger Familienhund, der es liebt, in der Nähe seiner Menschen zu sein.

Buchempfehlung – NEU!

Wer sich umfangreich über die Rasse Eurasier informieren möchte, dem empfehle ich das neue Buch von Annelie Feder: »Eurasier gestern und heute«, 4. Auflage, 2017, Preis 27,50 € zzgl. Porto

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